Ist die mobile Zutrittskontrolle nachhaltig?

 

 Camilla Ashdown, 31. 10. 2023 | 5 min lesen

In unserer zunehmend digitalen Welt ist die mobile Zutrittskontrolle zu einer unverzichtbaren Technologie geworden, die die Art und Weise, wie wir Räume sichern und verwalten, verändert – aber ist sie auch als nachhaltige Zutrittstechnologie zu betrachten?

mobile Zutrittskontrolle

 

Bedeutet höhere Effizienz = mehr Nachhaltigkeit?

Herkömmliche Schlüsselkarten und Zutrittssysteme werden durch effizientere Alternativen ersetzt. Da jedoch die Nachfrage nach Nachhaltigkeit steigt, bleibt die Frage: Sind moderne Technologien umweltfreundlicher? In diesem Blog befassen wir uns mit der Nachhaltigkeit der mobilen Zutrittskontrolle, erforschen die Gefahren und Vorteile, erklären die wachsende Nachfrage auf dem Markt für Zutrittskontrolle nach „grünem“ Design und geben Ratschläge für Integratoren, die eine bessere Wahl treffen möchten. 

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Die wachsende Nachfrage nach nachhaltiger Zutrittskontrolle 

Heutzutage wird Nachhaltigkeit immer wichtiger, und die Branche der Zutrittskontrolle ist davon nicht ausgenommen. Auch wenn die Branche nicht als völlig „grün“ bezeichnet werden kann, werden doch Anstrengungen unternommen, um den CO2-Fußabdruck zu reduzieren und umweltfreundlichere Entscheidungen zu treffen.

Immer mehr Organisationen und Privatpersonen sind auf der Suche nach umweltfreundlichen Optionen für die Zutrittskontrolle. Mehrere Faktoren tragen zu dieser wachsenden Nachfrage bei:

Umweltbewusstsein

Das wachsende Bewusstsein für Umweltfragen und die Dringlichkeit, den Klimawandel zu bekämpfen, haben Einzelpersonen und Organisationen dazu veranlasst, der Nachhaltigkeit in allen Aspekten ihrer Tätigkeit, einschließlich der Sicherheitssysteme, höchste Priorität einzuräumen.

Einhaltung gesetzlicher Vorschriften

Regierungen und Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt erlassen immer strengere Umweltvorschriften: Insbesondere ESG-Anforderungen bedeuten, dass Unternehmen zunehmend unter Druck stehen, ökologische und soziale Belange zu erfüllen, einschließlich der Transparenz in den Lieferketten, der Abfallreduzierung und des Engagements für lokale gemeinnützige Organisationen.

Kosteneinsparungen

Nachhaltige Praktiken führen auf lange Sicht oft zu Kosteneinsparungen. Geringerer Ressourcenverbrauch, niedrigere Energierechnungen und minimierte Wartungskosten machen eine nachhaltige Zutrittskontrolle zu einer wirtschaftlich attraktiven Wahl.

Mobile Zutrittskontrolle: Eine grünere Wahl?

Geringerer Ressourcenverbrauch: Nutzen, was Sie haben

Wenn es um Abfallvermeidung geht, gibt es viele Argumente, die dafür sprechen, dass mobile Zutrittskontrolle die nachhaltigere Wahl ist. Einer der Hauptvorteile der mobilen Zutrittskontrolle ist der geringere Bedarf an physischen Schlüsseln oder Karten. Dadurch entfällt die Herstellung und Entsorgung dieser Materialien, die erhebliche Auswirkungen auf die Umwelt haben können. Weniger physische Zugriffsgeräte bedeuten weniger Plastikmüll und weniger Ressourcenverbrauch und tragen damit zu einem grüneren Ökosystem bei.

Einfach ausgedrückt: Anstatt RFID-Karten oder andere physische Zugangsdaten herzustellen, verwenden Sie etwas, das bereits existiert: ein Mobiltelefon. Auch wenn die Nachhaltigkeit des Mobiltelefons selbst keineswegs perfekt ist, so bleibt doch die Tatsache bestehen, dass jeder ein Mobiltelefon benutzt, und es wird auch nicht so bald verschwinden – warum sollte man es also nicht nutzen? 

Unerwartete Vorteile: Effizientere Technologien nutzen

Mobile Zutrittskontrollsysteme basieren auf IP-Technologie, und diese Systeme bieten wiederum viele „grüne“ Vorteile. Sie können mit Blick auf die Energieeffizienz entwickelt werden – Zutrittsgeräte wie IP-Türsprechanlagen verfügen über energiesparende Funktionen wie den Standby-Modus, und die Geräte können in energieeffiziente Automatisierungssysteme integriert werden. 

Im Gegensatz dazu sind herkömmliche analoge Zugangssysteme oft auf energieaufwendige Zutrittsleser und zentrale Server angewiesen, die mit der Zeit immer mehr Energie verbrauchen – und deren Integrationsmöglichkeiten stark eingeschränkt sind.

Welche weiteren Vorteile bieten modernere Zutrittskontrollsysteme?

Remote Management 

  • IP-basierte Zutrittskontrollsysteme können aus der Ferne verwaltet werden und ermöglichen so eine effizientere Kontrolle und Überwachung. Cloud-basierte Plattformen wie die My2N Management Platform helfen Installateuren, Zeit und Geld zu sparen. Außerdem wird der Bedarf an Personal vor Ort minimiert, was die mit Reisen und Wartung verbundenen Kohlenstoffemissionen senkt.  

Skalierbarkeit

  • Die mobile Zutrittskontrolle und die mobilfähigen Zutrittsgeräte sind leicht skalierbar, d. h. sie können mit Ihrem Unternehmen wachsen.  Sie können Zutrittsberechtigungen digital hinzufügen oder entfernen, ohne dass eine zusätzliche physische Infrastruktur erforderlich ist – und wenn Sie neue Funktionen benötigen, müssen Sie das Gerät nicht ersetzen, sofern es aus der Ferne aktualisiert werden kann.

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Gibt es bei der mobilen Zutrittskontrolle Gefahren für die Nachhaltigkeit?

Bedenken hinsichtlich der digitalen Sicherheit

Die mobile Zutrittskontrolle beruht auf digitaler Technologie, was sie anfällig für Bedrohungen der Cybersicherheit macht. Robuste Sicherheitsmaßnahmen sind entscheidend für die Vermeidung von Sicherheitsverletzungen und Datenverlusten. Erfahren Sie mehr über den rigorosen Ansatz von 2N bei der Cybersicherheit: Wir gehen hier keine Kompromisse ein – auch nicht bei der mobilen Zutrittskontrolle!

Kompatibilitätsprobleme

Es kann eine Herausforderung sein, ältere Zutrittskontrollsysteme mit mobilen Lösungen zu integrieren. Kompatibilitätsprobleme können den Austausch von Hardware oder die Installation einer völlig neuen Verkabelung in Gebäuden erforderlich machen: Beides führt zu mehr Stromverbrauch. 

Versuchen Sie, dies zu vermeiden, indem Sie einen Anbieter wählen, der Optionen für eine Aufrüstung mit minimalen Änderungen an der Verkabelung bietet. Mit einem 2-Draht-IP-Wandler wie diesem können Sie beispielsweise die Vorteile der IP-Technologie in analog verkabelten Gebäuden nutzen. 

Ratschläge für Integratoren, die grün werden wollen

  • Wählen Sie Zutrittsgeräte, die langlebig sind und bei denen die Skalierbarkeit im Vordergrund steht und nicht der unnötige Austausch von Geräten: Es hat keinen Sinn, Abfall durch RFID-Karten einzusparen, wenn Sie eine Türsprechanlage wählen, die alle zwei Jahre ausgetauscht werden muss. Bei den IP-Türsprechanlagen, Innensprechstellen und Zutrittskontrolllesern von 2N handelt es sich um hochwertige, langlebige Geräte, die ohne Hardwarewechsel aufgerüstet und erweitert werden können.
  • Fördern Sie die verantwortungsvolle Entsorgung von Elektroschrott: Ermutigen Sie Ihre Kunden, alte Zutrittskontrollgeräte sowie ihre Mobiltelefone zu recyceln. Arbeiten Sie mit Recyclinganlagen für Elektroschrott zusammen, um eine verantwortungsvolle Entsorgung zu gewährleisten. 
  • Legen Sie Wert auf Cybersicherheit. Wählen Sie einen Anbieter, der in robuste Cybersicherheitsmaßnahmen zum Schutz digitaler Zutrittskontrollsysteme investiert. Eine Datenschutzverletzung kann nicht nur finanzielle und rufschädigende, sondern auch ökologische Folgen haben.

Zusammenfassend

Lässt sich sagen, dass die mobile Zutrittskontrolle im Vergleich zur herkömmlichen Zutrittskontrolle eine nachhaltigere Option in Bezug auf Energieeffizienz, geringeren Ressourcenverbrauch und Komfort sein kann. Die Nachhaltigkeit hängt jedoch von der jeweiligen Technologie ab und davon, wie sie implementiert, verwaltet und gepflegt wird. Organisationen und Einzelpersonen, die an Nachhaltigkeit interessiert sind, sollten die Umweltauswirkungen der von ihnen gewählten Lösungen für die Zutrittskontrolle bewerten und nach Möglichkeit energieeffiziente und umweltfreundliche Optionen in Betracht ziehen.