Echos der Innovation: Die Entwicklung der IP-Türsprechanlagen

 

 Camilla Ashdown, 06. 10. 2023 | 7 min lesen

Entdecken Sie die reiche Geschichte und Entwicklung der IP-Türsprechanlagen und verfolgen Sie ihren Weg von den bescheidenen Anfängen bis zu den hochmodernen Lösungen von heute.

IP Türsprechanlage

 

Vom Telefon zur mobilen Zutrittskontrolle: die Entwicklung der Kommunikation 

In einer zunehmend vernetzten Welt ist die Kommunikation das Rückgrat unserer Gesellschaft. Ob aus Gründen der Sicherheit, der Bequemlichkeit oder einfach, um in Verbindung zu bleiben - die Möglichkeit, mühelos zu kommunizieren, ist zu einem grundlegenden Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden. Eine Technologie, die bei dieser Entwicklung eine entscheidende Rolle gespielt hat, ist die IP-Türsprechanlage, ein Gerät, das die Art und Weise unserer Interaktion und Kommunikation verändert hat. Aber wo hat es angefangen? 

Wo hat das alles angefangen?

Das Konzept der Türsprechanlagen, oder Interkommunikationssysteme, lässt sich bis ins späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen, als Erfinder wie Alexander Graham Bell und Thomas Edison mit frühen Versionen von Türsprechanlagen experimentierten, die Telegrafendrähte zur Kommunikation nutzten.

 Frühe Türsprechanlagen waren im Wesentlichen nur Kommunikationsgeräte. Sie basierten auf einfachen Schaltkreisen, und im Gegensatz zu den IP-Türsprechanlagen , die 2N heute entwickelt, waren diese Geräte nicht als eine Form der Zutrittskontrolle gedacht, die den Zugang zu Gebäuden einschränkt, sondern eher als ein Kommunikationssystem, das es Personen in verschiedenen Räumen eines Gebäudes ermöglicht, sich zu unterhalten, ohne zu schreien oder sich physisch zwischen den Räumen zu bewegen.

 Die ersten Türsprechanlagen waren einfache, manuell betriebene Systeme. Sie bestanden in der Regel aus einem Knopf oder Summer an der Eingangstür und einem Lautsprecher oder telefonähnlichen Gerät im Inneren des Gebäudes, das sehr rudimentär aufgebaut war. 

Frühe analoge Türsprechanlagen

Die Einführung der Elektrizität im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert führte zur Entwicklung immer ausgefeilterer Türsprechanlagen. Bei diesen Systemen wurden zum ersten Mal elektrische Leitungen zur Übertragung von Sprachsignalen verwendet, was eine klarere und zuverlässigere Kommunikation ermöglichte. 

In einigen Fällen wurden Telefonleitungen für Türsprechanlagen in größeren Gebäuden oder auf dem Campus umgewidmet, doch abgesehen von wohlhabenden Privatpersonen, die sich Türsprechanlagen für ihre großen Häuser leisten konnten, waren die ersten Versionen für kommerzielle Zwecke gedacht (und wurden dort auch häufiger eingesetzt), z. B. in Fabriken, wo eine schnellere Kommunikation zwischen Räumen und an Eingängen für die Effizienz entscheidend war.

Die Türsprechanlagen, die wir kennen: Türsteuerung

Die Entwicklung der Türsprechanlagen beschränkte sich bald nicht mehr nur auf die Kommunikation an der Haustür, sondern sie konnten auch mit dem an der Tür installierten Elektroschloss verbunden werden. Diese Schlösser waren (und sind auch heute noch) mit der Türsprechanlage verkabelt und konnten durch diese Verbindung die Tür aufschließen, ohne dass die Person, die sich im Haus befand, physisch anwesend sein musste. Die Freischaltung kann entweder erfolgen, wenn der Besucher einen gültigen Zugangsausweis an der Türsprechanlage vorlegt (z. B. einen PIN-Code oder eine RFID-Karte) – oder wenn der Hausbesitzer den Besucher von seiner Innenstation aus autorisiert.

Die digitale Revolution

Das Aufkommen der Digitaltechnik im späten 20. Jahrhundert ebnete den Weg für bedeutende Fortschritte bei Türsprechanlagen. Die digitalen Türsprechanlagen boten einen klareren Ton und mehr Funktionen als die analogen Vorgänger, und sie ermöglichten auch die Integration von Video, was die Kommunikation auf eine neue Ebene hob. Sie waren jedoch noch auf eine dedizierte Verkabelung angewiesen und verfügten nicht über die Flexibilität, die moderne IP-Türsprechanlagen bieten.

2N entwickelt die erste IP-Türsprechanlage der Welt

Der Wendepunkt in der Entwicklung der Türsprechanlagen kam mit dem Aufkommen des Internets und der Entwicklung der Internet Protocol (IP)-Technologie. IP-Türsprechanlagen, auch bekannt als vernetzte Türsprechanlagen, haben die Kommunikationslandschaft verändert, indem sie die bestehende Netzwerkinfrastruktur nutzen. Dies markierte den Beginn einer neuen Ära in der Türsprechtechnik – und 2008 entwickelte 2N die erste IP-Türsprechanlage der Welt!

Die 2N® IP Vario (damals noch 2N® IP Helios) löste einen Boom der IP-basierten Technologie im Bereich der Türsprechanlagen aus. Verglichen mit unseren aktuellen Türsprechanlagen war das Gerät einfach – aber das machte es nicht weniger schön in seiner Innovation und Zuverlässigkeit. Das 2N® IP Vario wird nämlich immer noch in einigen der ersten Projekte eingesetzt, in denen es vor über 10 Jahren installiert wurde! 

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Die IP-Technologie, die 2N entwickelt hat, bietet Installateuren und Nutzern mehrere Vorteile: 

Erweiterte Funktionen

Die IP-Technologie hat bei Türsprechanlagen eine ganze Reihe neuer Funktionen zutage gefördert. 2N hat seit dem ersten Modell 2N® IP Vario einen weiten Weg zurückgelegt – unsere fortschrittlichsten IP-Türsprechanlagen weisen jetzt Full-HD-Kameras, QR-Code-Lesung, mobile Zutrittskontrolle, bidirektionale Videokommunikation, 10'' Touchscreens und vieles mehr auf!

Endlose Integration

Diese Systeme können nahtlos mit anderen IP-basierten Technologien wie Überwachungskameras, Zutrittskontrollsystemen, Hausautomatisierungsplattformen und Sicherheitssystemen von Drittanbietern integriert werden. Das bedeutet, dass die IP-Türsprechanlage als Teil einer vollständigen Zutrittskontrolllösung für Wohnkomplexe, Büros oder Gebäude, die beides kombinieren, eingesetzt werden kann.

Skalierbarkeit 

IP-Technologie bedeutet flexible Lösungen. Sie können neue IP-Türsprechanlagen (und andere IP-Zutrittsgeräte) zu bestehenden Lösungen hinzufügen, ohne die Verkabelung ändern zu müssen. IP-Türsprechanlagen sind auch an sich skalierbar, da sie in der Regel über eine eigene Firmware verfügen, wie z. B. das 2N OS, das regelmäßig aktualisiert werden kann, um sicherzustellen, dass die Geräte die besten Funktionen aufweisen, ohne dass sie ausgetauscht werden müssen.

Cloud-basierte Bequemlichkeit

Cloud Computing hat die IP-Türsprechanlagenlandschaft verändert, da es eine zentrale Verwaltung und einen Fernzugriff auf die Türsprechanlagen ermöglicht. 

Immobilienverwalter und -integratoren können jetzt dank cloud-basierter Plattformen wie der My2N Management Platform von überall auf der Welt auf ihre IP-Türsprechanlagen zugreifen - was bedeutet, dass Updates und Wartungsarbeiten aus der Ferne durchgeführt werden können, wodurch der Bedarf an Technikern vor Ort reduziert wird. 

Cloud-basierte Plattformen bieten auch bei der Installation von IP-Türsprechanlagen viele Möglichkeiten. Cloud-basierte Anrufe zwischen der Türsprechanlage und dem Anrufbeantworter in den Wohnungen bedeuten, dass Installateure die besten modernen Funktionen in Gebäude mit alter Verkabelung oder ohne Verkabelung bringen können. 

Mobile Zutrittskontrolle: das ultimative moderne Merkmal

Im Laufe des 21. Jahrhunderts haben IP-Türsprechanlagen ihren Weg in den Mainstream gefunden - in die Wohnungen und an die Arbeitsplätze der Menschen. Das bedeutete, dass sie etwas Neues anbieten mussten, etwas, das den Menschen zu Hause erstaunlichen Komfort und Sicherheit bietet. Wie? Der logische Schritt in dieser von Telefonen besessenen modernen Welt war die mobile Zutrittskontrolle.

IP-Türsprechanlagen ermöglichen es den Nutzern jetzt, dank der Zutrittskontrolle mit mobilen Zugangsdaten Gebäude zu betreten – und die mobile Zutrittskontrolltechnologie mit Bluetooth, wie z. B. das patentierte WaveKey von 2N, wird schnell zu einem Ersatz für die RFID-Karten, die in den frühen 1970er-Jahren entwickelt wurden.

Hausbesitzer können ihre Telefone auch für etwas anderes nutzen – dank mobiler Apps wie der My2N-App können sie aus der Ferne ihre Haustür öffnen, Besuchern Zutritt gewähren und sogar ihr Eigentum über den Video-Feed der IP-Türsprechanlage überwachen. 

Von ihren bescheidenen Anfängen als einfache Raum-zu-Raum-Kommunikationsanlagen haben sich IP-Türsprechanlagen zu hoch entwickelten Geräten entwickelt, die Sicherheit, Komfort und Konnektivität verbessern. Wir sind der Meinung, dass 2N bei dieser Entwicklung eine sehr wichtige Rolle gespielt hat!
 

Die Zukunft der IP-Türsprechanlagen verspricht noch innovativere und nahtlosere Kommunikationslösungen, denn die Technologie schreitet weiter voran. IP-Türsprechanlagen sind aus unserer vernetzten Welt nicht mehr wegzudenken und prägen die Art und Weise, wie wir kommunizieren und interagieren, sei es in Wohnhäusern, Geschäftsräumen oder Industrieanlagen.